"Today is the tomorrow that you were
worried about yesterday"
-What´s your excuse now?

Name: Douglas
Nachname: Cromwell
Alter: 18
Geburtstag: 10 Nevember
Herkunft: London || England
Don't like me?
Cool, I don't wake up every day to impress you.
Ich setzte das Glas an meine Lippen und ließ den süßen Wein meine Kehle hinunter laufen. Dabei beobachtete ich recht amysiert wie mein Bruder durch das Zimmer tigerte. Seine große und schlanke Gestalt blieb nun schlussendlich mitten im Raum stehen. Die Hände wurden in die schmalen Hüften gestemmt und ein zorniger Blick aus den hellblauen Augen flog in meine Richtung. Ich stellte das Glas auf dem Boden ab und streckte mich genüsslich auf dem altmodischen Diwan. Ohne Furcht begegnete ich seinem Blick, denn ich war mit denselben eiskalten Augen geboren worden. Unsere Verwandschaft sah man uns gleich an. Die eher schlacksige Statur, die kantigen Gesichtszüge. Schmale Lippen und hohe Wangenknochen. Die Haare so hell, dass sie wie gebleicht aussehen. Und dann diese stählernen Augen.
Einige Merkmale, die schon seit etlichen Generationen in unsere Familie vererbt werden. Es verleiht uns einen gewissen, eisigen Flair. Angeborene Arroganz und einen Adelstitel gibt es als Extras dazu. Douglas lässt sich mir gegenüber in ein Sessel fellen und schlägt die Beine über einander. Um seine langen Tänzerbeine beineide ich ihn seit ich zwanzig geworden bin und immer weiblicher wurde. Ebenso beneide ich ihn um seine langen Mädchenwimpern, meine habe ich mir schon längst durch beinahe tägliches Schminken zerstört.
"Du wirst also nichts dagegen unternehmen, dass sie mich auf ein Internat schicken?"
Er zieht eine Braue in die Höhe. Ich kann mit Gewissheit sagen das er das eigentliche Problem noch gar nicht angesprochen hat. Es ist ein Internat nur für Jungs. Und gerade das bereitet ihm solch heftige Gefühlsschwankungen, die für uns beide nun gar nicht typisch sind. Er fährt sich mit der Hand durch die etwas längeren Haarsträhnen und lässt sich wie erschöpft in die Kissen sinken.
"Du wirst es überleben."
Ein überhebliches Lächeln erscheint auf den schmalen Lippen und sein Blick spricht Bände. Natürlich wird er es überleben und ganz so nebenbei einen erfolgreichen Abschnitt aus dem Ärmel zaubern.
I never gave a fuck.
I mean, I did, but like fuck it.
You know what I'm saying?
Er ist kein netter Junge. Er ist arrogant und überheblich. Doch meist verteilt er diese Charaktereigenschaften von sich in mundgerechten Häppchen an die Gesellschaft. Es kommt nicht vor, dass er sich auf das Spiel mit dem Namen 'Freundschaft' einlässt. Doch wenn er es tut, dann bis zum bitteren Ende, denn Menschen die ihn ehrlich mögen sind ziemlich rar. Im Gegensatz dazu steht eine beträchtliche Menge an Menschen die ihn interessant finden, ihn ändern wollen, ihn meiden, ihn nicht mögen, ihn hassen. Meist zieht die Meinung Anderer jedoch ohne weiteres an ihm vorbei. Nichts kann an seinem Selbstbewusstsein auch nur den kleinsten Kratzer hinterlassen. Er wurde in dem Glaube aufgezogen, dass er alles schaffen kann was er sich nur vornehmen sollte. Von der eigenen Familie hat er nur Unterstützung und Rückhalt bekommen und kann sich immer an sie wenden. Dessen ist sich Douglas durchaus bewusst und schlägt deshalb oft über die Stränge. Ihm wird einfach alles verziehen. Auf der anderen Seite jedoch ist er auch bereit für seine Familie und Menschen, die ihm wichtig sind die größten Risiken auf sich zu nehmen. In seiner Gegenwart darf nicht das kleinste Wort Kritik über seine Freunde oder Familie fallen, denn dann kriegt der Author dieser Kritik den vollen Umfang seines nun doch eher unangenemen Charakters zu spühren.
Er ist selten witzig, lässt sich kaum zu etwas überreden was er nicht will. Duldet keine Eingriffe in seine Privatsphäre und schlägt gut gemeinte Ratschläge stets ab. Sinnlose Meinungsverschiedenheiten belächelt er nur, lässt sich nicht in Streitigkeiten hinein ziehen. Douglas zieht sein eigenes Ding durch.
||''Douglas kann die Ruhe in Person sein.
Nein ehrlich, nur seine Mutter schafft es regelmäßig ihn zum Ausrasten zu bringen. [Aber sie hat auch einen ganz besonderen Status in seiner recht kargen Gefühlswelt.] Du kannst es gern versuchen, wirst dir aber die Zähne an ihm ausbeißen. Er kann stur sein. So stur wie ein Tier in Gefangenschaft, dass immer wieder am Gitter entlang läuft um doch noch eine Lücke zu finden. Manchmal überseiht er dann offensichtliche Lösungen für sein Problem.
Er ist ein Einzelgänger. Keine Ahnung warum, schüchter ist er schon ein wenig, aber nicht so, dass es ein großes Problem wäre. Zumindest nicht für Douglas. Er ist keiner, der sich durch Probleme aufhalten lässt. "||
- Melanie, 24
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