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- Kranish [Gott der Geister, Sohn von Dimensu, Diener von Hora] -
"Ist es nicht lächerlich, wie jeder, der nach den Göttern sucht und sie anbetet, nach Hilfe fleht und ihnen Opfer bringt nie mit einem in Kontakt tritt?
Ist es nicht doppelt lächerlich, dass jemand wie ich, der ohne nur einem Fünckchen Glaube aufwuchs, diesen schon vor langer Zeit aufgab, mit einer göttlichen Gabe gesegnet wird?
Einen Gott in seine Träume rufen kann ...
Ich bin in der Lage mit Verstorbenen zu kommunizieren, und mit den Geistern der Natur.
Jemand muss mir nur den Weg weisen. "
Appearence:
Name: Clarance Rilien
Nachname: Aearon
Alter: 19
Geburtstag: 05.12
Rasse: er ist zwischen Menschen aufgewachsen
Herkunft: daran erinnert er sich nicht
"Als Clarance zu uns kam, war er ein kleiner, ziemlich ausgemergelter Junge. Nun, nach beinahe 10 Jahren kann ich stolz sagen, dass wir gute Arbeit geleistet haben. Sein Körper ist ein Kunstwerk. Von mir erst grob gemeßelt und dann über Jahre hinweg verfeinert.
Wenn er nach getan Arbeit zu mir zurück kommt, zeigt er kein Zeichen von Schwäche oder Müdigkeit. Immer behällt er die perfekte Körperhaltung und ist stets angespannt. Wie ein Raubtier vor dem Sprung. Die Lässigkeit, die in seinem Gesicht verweilt ist Täuschung. In den braunen Augen lodert Feuer, die schwarzen Wimpern vertiefen den Blick, ruhig und doch scheint er stets alles im Blick zu haben. Die feinen Wimpern, verlaufen in einem beinahe perfekten Bogen. Wenn ich ein freies Stündchen aus unserem Plan heraus schlagen kann, zupfe ich ihm diese aus Spaß und Freude an seinem Schmerz.
Seine Haut ist glatt und vom Mond durchflutet. In der Nacht scheint er beinahe zu leuchten. Immer öfters erwische ich die jungen Mägde nachts am See, wo er badet. Trotz des harten Traning achtete ich penibel darauf aus ihm keinen Ackergaul zu machen. Er ist kein Bauer, sondern ein Kunstwerk. Muskel sind bei ihm so dezent angesetzt, dass die Knaben aus der näheren Stadt immer wieder aufs neue hereinfallen und sinnlose Prügelein anzufangen versuchen. Gefundene Beute für mein elegantes Haustier. Schmal, wendig und voller Energie. Breite Schultern, schmales Becken, flacher Bauch mit angehauchten Markierungen von Muskeln. Lange Beine, dezent durchtrainierte Arme.
Kraft vereint mit Eleganz.
Wie sehr ich mein Kunstwerk liebe.
Sein rabenschwarzes Haar umrahm das hübsche Gesicht, fällt ihm in die Stirn und verdeckt manchmal die Augen. Noch vor einigen Monaten war seine Haarmähne lang und er trug stets einen Zopf. Trotzdem reichten die längsten Strähnen bis unter die Beckenknochen. Einer Nacht schlich ich ihm hinterher zu seinem nächtlichem Bad, verjagte die Mädchen, riss ihn an den Haaren zu mir und schnitt diese mit einer geübten Bewegung ab. Nun sind nur wenige Strähnen so lang, dass sie ihm bis zu den Schulterblättern reichen, die meisten hören am Hals auf.
Seine Lippen sind schön geschwungen, weich. Weiße Zähne blitzen bei einem kurzen Lächeln auf. Hohe Wangenknochen, spitzes Kinn. Er sieht nicht wie einer von diesen verblödeten Kriegern aus, die sich im Blutrausch vergessen. Ich wusste sofort, als das kleine ausgemergelte Wesen vor meinen Füßen lag und mich mit diesem eisigen Blick betrachtete, dass er meine Elite wird. Und doch stand ich kurz davor ihm an Ort und Stelle den Kopf abzusägen. Solch ein Haustier konnte sich viel zu leicht von der Leine reißen."
Vergangenheit:
Die jüngsten Erinnerungen von Clarance finden in einer Gefängnisszelle statt. Zwischen den Gittern konnte er Teile von einer Landschaft und einige schiefe Häuschen erkennen. Einmal am Tag kam jemand herein und stellte ein Tablett mit Essen hin. Meist blickte der Junge dann die Wand an, egal wer ihn gefangen hielt, er wollte diese Menschen nicht ansehen. Tage, Monate verstrichen. Hinter seinem Gitterfenster fielen die ersten Schneeflocken auf die kahle Erde. Er sprach nicht, aß was man ihm gab und blickte aus dem Fenster. Wenn jemand kam und mit ihm reden wollte, krabbelte Clarance unter die Decke, zog die Beine an die Brust, schloss die Augen und verdeckte die Ohren mit seinen Handflächen. Zuerst ließ man ihn in Ruhe, dann fingen seine Besuche an ihn aus dem Bett zu zerren und ihn anzuschreien. Er sollte die Augen aufmachen, er sollte doch verdammt nochmal was sagen! Der störrische Junge biss nur die Zähne härter zusammen und kniff die Augen zu.
Man hörte auf ihm Essen zu bringen, er schwieg.
Man verfrachtete ihn in den Keller wo nur ein Loch nahe der Decke frische Luft durchlies, er schwieg.
Man verkaufte ihn.
Eines Tages wurde er einfach an den Händen gefesselt, diese wiederum an ein Sattel. Ein erwachsener Mann brachte ihn und noch andere Waren zu einer Lichtung im Wald. Man warf ihn vor die Füße einer jungen Frau mit wilder blonder Mähne und verschiedenfarbigen Augen. Diese warf ihm nur einen kurzen verächtlichen Blick zu und zuckte ihr Messer. Die Klinge sauste nach unten und blieb dann kurz vor seinem Gesicht in der feuchten Frühlingserde stecken.
"Ich werde ihn kaufen!"
Danach fingen für ihn Jahre voller neuer Dinge an. Er wurde auf eine Festung gebracht, die schon zur Hälfte eine Ruine war. Er schwieg weiter. Die Frau schien es zu gefallen. "Es wird mehr Spaß machen wenn du keine Fragen stellst." sie warf ihn in einen See und während er sich wusch verbrannte sie seine alten Klamotten. In ihren weichen Umhang gewickelt wurde er dann auf sein Zimmer transportiert. Die Regale waren gefüllt mit Büchern und Waffen. Sie bemerkte seinen Blick und zwinkerte ihm zu.
Man ließ ihn ausschlafen und als er aufwachte sah er sie an seinem Bett sitzen. Im Schrank hing neue Kleidung und er zog sich an. Die nächsten Tage und Wochen folgte er ihr auf Schritt und Tritt. Nach unten um zu essen, nach draußen um Pferde zu füttern, zum See um zu baden. Nach ungefähr einem Monat kam sie mit Papier und Tinte in seine Zimmer. Sie brachte ihm Lesen und Schreiben bei.
Clarance fing an zu reden.
Sie unterrichtete ihm Geschichte, Geografie, Politik und Sprachen.
Dann fing das körperliche Traning an. Er lernnte den Umgang mit Waffen und vorallem mit dem eigenen Körper, der sich als eine der stärksten Waffen bewies.
Nach acht Jahren war seine Ausbildung und Lehre beendet.
Er wurde zu einem vollwertigem Mitglied auf der Burg.
Zu einem Assassin.

Charakter:
Allen Vorurteilen entgegen ist Clarance kein kaltherziger Sadist geworden, auch keine übertrieben masochistische Neigungen sind bei ihm festzustellen. Kein Eisbrocken reift in seiner Brust. Trotz seines Berufes ist er kein kaltherziger Mörder geworden, der sich tief im Inneren für seine Taten hasst und verabscheut. Er ist auch kein naiver Optimist, der seine Bestimmung darin sieht und Menschen tötet weil er es nicht besser weiß.
Clarance ist ein realistischer und gebildeter junger Mann, der seine Taten als einen "Job" ansieht und keinen weiteren Gedanken daran verschwendet. Ein Schlachter sorgt für frisches Fleisch, ein Fischer bringt vielen Familien ein Mittagessen auf den Tisch. Und doch müssen sie dafür beide tötet. Wenn eine Mücke zu hartnäckig ist und sich an deinem Hals festsaugt bist auch du ein Mörder. Er sieht diese Angelegenheit ziemlich locker. Ein Mittel zum Zweck. Damit er wieder nach Hause kommen kann, muss er seinen Auftrag erledigen.
Sein Erscheinungsbild ist ruhig und manchmal sogar freundlich. Er ist belesen, kann eine Abendgesellschaftb mühelos unterhalten. Ein gewisses Charme liegt an ihm, auch seine Manieren sind in der Gesellschat tadellos. Sobald er sich unter Fremden oder Bekannten befindet ist er höflig, fällt selten großartig auf. Etwas exzentrisch würde man ihn vielleicht nennen, denn er ladet nie jemanden zu sich nach Hause ein und lässt auch niemanden über den üblichen Schutzwahl aus Höfligkeiten und netter Plauderei durch.
Auf der Burg blüht jedoch sein arrogantes und teilweise auch animalisches Verhalten auf. Er liebt die Intrigen, kennt alle Geheimnisse und ist dank seiner Ausbildung perfekt darauf spezialisiert alles um sich herum in Erfahrung zu bringen. Selten wird er mundscheu, was ihm nicht gefällt muss schleunigst behoben werden. Er ist besitzergreifend und lässt niemanden an seine erbeuteten Schätze ran.
Clarance hat ein Auge für schöne Sachen. Diese müssen nicht immer wertvol sein. Auf dem Markt finet er immer Obst wie aus einem Gemälde, in einer Färberei am Stadtrand die schimmerndsten Stoffe, bei einem Pferdemarkt den besten Hengst. Dafür reicht ihm nur ein flüchtiger Blick und er weiß schon was er will. Bei Frauen ist es nicht anders.
Bei schlechter Laune kann er aufbrausend und feurig werden. Wie ein Tornado kann er in seiner Wut durch die Burg rauschen und neuen Dienern höllische Angst einjagen. Irgendwann kommt er von allein wieder auf den Boden der Tatsachen an, wenn er seine Wut anderweilig ausgelassen hat. Er liebt Herausforderungen und nimmt keine Niederlage hin. Immer und immer wieder wird er es aufs Neue probieren bis er diese Sache perfekt beherrscht. Ausdauer und Willenskraft zeichnen ihn aus.
Der einzige Mensch vor dem er Furcht und Respekt gleichzeitig verspührt ist seine Lehrerin und Besitzerin. Während andere Bewohner der Burg noch nichtmal immer beachtet werden, fühlt er sich dazu verpflichtet mehrmals am Tag bei ihr vorbei zu schauen, wenn er nicht gerade auf einer Mission ist. All ihren Wünschen beugt er sich ohne Wiederrede und es macht ihn sogar in einer gewissen Art und Weise stolz darauf. Er erlaubt ihr allein zu entscheiden was mit ihm geschieht. Alles was sie mit ihm anstellt wird ihn nur weiter bringen, das ist seine Überzeugung.
Je mehr er jedoch von der Welt sah, desto schwächer wurde diese. Noch immer würde er keinen Wiederspruch wagen, doch sie scheint es in seinen Augen lesen zu können. Manchmal kann er sogar leichte Gänsehaut an ihren Oberarmen erkennen. Mit ihren 34 Jahren ist sie noch ziemlich jung und leitet trotzdem die ganze Bruderschaft. Schon seit fast 3 Jahren. Er kann nicht glauben dass es Angst sein soll.
Andere Assassins sehen in ihm einen Dämon, der sich dazu entschloss ihrer Anführerin zur Seite zu stehen.
Und vielleicht ist er das ...
... ein Dämon?

This is the hardest story that I've ever told.
No hope, no love, no glory.
A happy endings gone forever more.