
Bitterkalt ist das wachsame Blitzen der dunkelblauen Augen, schnittig der schmale Blick bei dem Gefühl von Antipathie, polemisch der hauchfeine Zug disziplinierter Mimik und schwach die Regungen des zierlichen Körpers einer angespannten, fragilen Statur. Sein diskretes Lächeln spricht nicht, sein Haltung verrät Befangenheit, wie auch Distanz und raubt ihm damit die emotionale Bindung sympathischer Lebendigkeit, die nicht einmal das dunkle, leicht bewegliche Haar zurück fordern kann. Die volle Größe von knapp 1,70 m bewegt sich grenzwertig zwischen Faszination, Anmut und Hochmut. Seine selten herzlich lächelnd oder gar lachenden Mundwinkeln geben genügend Anlass für vermutete Überheblichkeit, selbstgewählte Isolation oder gezeigte Abwertung.
Haar fein ist die Grenze zwischen seiner optischen Anziehung und Zurückweisung. Jede Sequenz seiner Mimik und Gestik spielt mit dieser Zweischneidigkeit und schwankt ewiglich zwischen Koketterie und wahrer, innerlicher Striktheit. Obgleich die Augen das Tor zur Seele sind, lässt das undurchdringliche blau eines verschneiten, dunklen Horizonts, keinen bedeutsamen Blick in sein Inneres zu. Diejenigen, die stetig suchen, werden sich an dem emotional undurchsichtigen Äußeren seinerseits niemals satt sehen können.
Dominiks Haut schimmert in einem zarten Elfenbeinton und steht im krassen Gegensatz zu dem dunklen, beinahe schwarzem Haar, spitz geschnitten, um das runde Gesicht, rahmen es ein, verleihen ihm etwas freches und sogleich kindliches. Die Augen sind umrahmt von schwarzen, langen Wimpern - die Brauen sind schmal und lassen beinahe jeden Blick hämisch oder überheblich wirken. Meist aber liegt in ihnen zuweilen etwas unergründliches, ein Touch von Mystik scheint ebenfalls dabei zu sein.
Er ist nicht sehr groß, schätzungsweise so um die 1,70 m, und er ist sehr zart gebaut, wirkt beinahe zerbrechlich und recht mager, was die Beziehung zwischen Größe und Gewicht angeht. Seine Bewegungen sind sehr grazil und anmutig. Krankhaft gerade erscheint auch seine Haltung im Gegensatz zu anderen, mümmeln sieht man ihn nur selten und auch nur dann, wenn er allein oder wirklich todmüde ist.
Zur Kleidung ist zu sagen, dass Dominik einen recht seltsamen Geschmack hat. T-Shirt, Jeans, Sportschuhe - wer so etwas sucht, ist wirklich Fehl am Platz. Alles wirkt sehr edel und unbezahlbar, auffällig in Form, doch dezent in der Farbgebung; meist schwarz, grau, blau oder weiß. Es muss extravagant, anders und anachronistisch sein - mit viel Drumherum. Obgleich es nun einem Kostüm, einer Verkleidung gleicht, spielt keine Rolle und Accessoires werden ebenfalls gerne verwendet.
Name: Dominik
Nachname: Stallan
Alter: 16
Geburtstag: 12.12
Er ist in einer neureichen Familie in Californien aufgewachsen. Typisch waren für diese Gegend beschäftigte Eltern auf Geschäftsreisen und viele Nannys auf den Straßen. Helden seiner Kindheiten entstammten allesamt aus Büchern und die eigenen Eltern waren nie richtige Vorbilder gewesen. Den Hausmädchen und Nannys schenkte er kein Vertrauen und ist als ein sehr stiller und in sich gekehrter Junge aufgewachsen. Sein älterer Bruder dagegen war ziemlich wild und sorgte mit seinem Verhalten immer wieder für Krisensituationen.
Dominik fing an sich sein Leben schwer zu machen als er ungefähr vierzehn war. Noch gar nicht lange her. Er ist unter den Einfluss einiger älterer Jungs geraten, die nichts Gutes im Sinn hatten. Dazu kamen die allgemeinen seelischen Unruhen der Pubertät bis Dominik irgendwann zusammen brach. Das Leben außerhalb seines Schneckenhauses wurde ihm zu viel. Um einen Schutzwal zu errichten zwang er sich dazu in manchen Situationen ein Arschloch zu sein, sich volkommen zu verstellen, was sich nach der Zeit zu einem echten Problem entwickelte. Schon nach den ersten Monaten hat Dominik die Kontrolle darüber verloren. Er konnte nicht mehr selber entscheiden wann er, er selber war und wann nicht. Es entwickelte sich beinahe schon zu einer zweiten Persönlichkeit.
Kurse: Schauspiel, Kunst, Sport
Viele behaupten Dominik sei die männliche Ausgabe seiner Mutter. Er selber ist nicht dieser Meinung, doch wer hört schon auf ein 16 jähriges Balg? Im Gegensatz zu seinem Bruder hat er auch kein Talent auf dem Gebiet der Schauspielerei und wirkt eher weniger überzeugend. Auf die Schule kam er eigentlich nur, weil seine Eltern einen Ort brauchten an dem er gut aufgehoben war und unter stetiger Beobachtung stand.
Und ein Kunstinternat um ihrer Eitelkeit Willen.
Welche reichen Eltern glauben nicht, dass ihre Kinder hoch begabt sind?
|